Bgm. Ludwig Greimel erläutert Bau und Funktion des neuen Rathauses in Velden
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05.03.2024
Kreistreffen in Velden mit Besichtigung des neuen Rathauses

Mit ca. 50 Interessierten war der neue Sitzungssaal in Velden gut gefüllt. Erster Bürgermeister Ludwig Greimel begrüßte gemeinsam mit seinem Team und 1. Vorsitzenden Rudi Zieglmayer die interessierten Gäste. Darunter die Ersten Bürgermeister aus Geisenhausen, Altfraunhofen, Bruckberg und Furth. Der neue Sitzungssaal und das Rathaus vereint viele verschiedene Funktionen. Neben den üblichen öffentlichen Angeboten kann vor allem der Saal auch durch die Vereine und Gruppen des Marktes genutzt werden. Im UG und EG beheimatet das Rathaus einen Parkplatz, der für Entspannung im Ortskern sorgt und die Interessen der Besucher auf Mobilität im ländlichen Raum unterstützt. Im 2. OG hat sich eine Zahnarztpraxis niedergelassen. Die Inneneinrichtung ist lichtdurchflutet und gläsern. Die Wände und festen Elemente tragen sich in Holz. 

Während eines Rundgangs durchs Gebäude gesellte sich Landrat Peter Dreier hinzu. Er übernahm anschließend das Wort und informierte umfassend über die aktuelle Situation im Landkreis. Er legte hierbei einen Schwerpunkt auf medizinische Versorgung und  Bildungspolitik. Die hohen Defizite der Landkreiskrankenhäuser belasten den Haushalt sehr. Für 2023 ist bei LAKUMED ein Defizit von ca. 21 Mio. € entstanden. In 2024 ist mit einem potentiellen Defizit von 24 Mio. € zu rechnen. Der Landkreis muss darauf reagieren und die medizinische Versorgung auf den Prüfstand stellen. Peter Dreier möchte hierzu Verhältnisse wie in Mainburg und Tirschenreuth vermeiden. Besonders die Notfallinfrastruktur liegt ihm am Herzen und muss unbedingt erhalten werden. 
Des weiteren ging er auf die Lage beim Neubau der Realschule Vilsbiburg ein. Ein Antrag der GRÜNEN auf Stop der Maßnahme wurde im Kreisausschuss abgelehnt. Ein Vergleich der tatsächlichen Zahlen zeigt die große Unschärfe im sog. Architekten-Sanierungsentwurf. Bei Herstellung einer direkten Vergleichbarkeit liegt der tatsächliche Unterschied nur noch bei ca. 2 Mio. € (bei Gesamtbaukosten von 89 Mio. €). Dabei würden aber ca. 20 % der Barrieren im Gebäude erhalten bleiben. 

Zuletzt gingen Landrat Dreier und Vorsitzender Zieglmayer auf die Zukunft der Landwirtschaftsschule ein. Zwar spricht sich der Landkreis für den Erhalt der Schule aus, jedoch nicht am aktuellen Standort und auch nicht zu den Plankosten am Grünen Zentrum von ca. 7 Mio. €. Diese Thema soll nun noch einmal neu mit dem Ziel der Schaffung von Synergiestrukturen aufgerollt und geprüft werden. Auch hier müssen die Kosten gesenkt werden.